25 Jahre Musikantenbörse - Die Silberbörse

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25 Jahre Musikantenbörse - Die Silberbörse!

Acht Abende Livemusik open air in der Innenstadt

Planung, Umsetzung, #Fangeschichten

Keine normale Musikantenbörse

Dieses Jahr sollte besonders werden, die 25. Musikantenbörse stand an.

Wie immer plant der Vorstand das ganze Jahr über die Musikantenbörse, diesmal mit einigen besonderen Fragen:
Welche Bands haben die Musikantenbörse besonders geprägt und müssen unbedingt dabei sein? Was gibt es für Besonderheiten, die wir auf oder vor die Bühne holen können? Und wie machen wir die Presse auf das Spektakel aufmerksam? Ein halbes Jahr vorher starteten wir einen Aufruf auf Facebook:

Die Einsendungen und #Fangeschichten sicherten wir in einer Dropbox und legten diese der Presse vor.

In der Juli-Ausgabe des Eider-Kurier wurde mit 11 Seiten über uns berichtet. In den Husumer Nachrichten erhielten wir eine halbe Seite. Außerdem gab es an dem Tag der ersten Musikantenbörse im Podcast Deichmomente eine Ausstrahlung über unsere Silberbörse.


Unsere Helfer gaben sich Mühe: Es wurden silberne Luftballons an die Bühnen gehängt und gebrauchte Schuhe mit silberner Farbe eingesprüht. Wir luden Roger Wahlmann von Cliffstudio ein. Er hatte bereits vor 12 Jahren einen Film über uns gedreht. Nun begleitet er uns 8 Wochen über die Silberbörse und hält alles wichtige fest, damit wir bald einen neuen Film haben! An unserem Infostand bieten wir Festivalbändchen für 1€ zum Kauf an und auf den Getränkewagen gibt es spezielle Jubiläumsbecher gegen 2€ Pfand.

Eider-Kurier Artikel Podcast Deichmomente zu allen Fotos der Silberbörse 2024 Radiosendung "Erzähl mal was" vom 17.09.24

#Fangeschichten

Wir freuen uns über eure #Fangeschichten per Mail an moin@musik-fuer-garding.de

Garding, du Perle Nordfrieslands!

Irgendwie sind wir – nach erfolgreichen Gigs in New York, Rio und Tokio (oder war es doch Eckernförde, Damp und Kiel?) – nach langer Reise von der Ostsee an die Nordsee in Garding gestrandet.

Im Lütt Matten hatten wir Anfang der 2000er Jahre einen Auftritt gespielt. Skeptisch waren wir: Garding? Da fährt man doch nur auf dem Weg nach St. Peter vorbei. Und dort einen Kneipengig auf Hut Gage? Naja, jung waren wir und brauchten das Geld.

Kaputt von der langen Anreise, hungrig und durstig, wurden wir freundlich empfangen. Unser Tonmann Karsten kam immer aus Lüneburg angereist und hatte die Technik schon am Start. Rainer, der Wirt, war der erste Einheimische, dem wir begegneten. Liebevoll fragte er uns nach dem Aufbau und Soundcheck, wer Scholle mit Bratkartoffeln möchte. "Gibt's aber nicht", grinste er uns an. Dafür gab es die liebevollsten zubereiteten Wurstbrote westlich der A7.

Wir legten los. Die Kneipe war zum Bersten gefüllt. Sofort merkten wir: Hier in Garding geht was ab! Wir gaben alles, marschierten musizierend durch die Menge und präsentierten unsere Songs mit voller Energie. Die Stimmung war sensationell, alle drehten an diesem Abend am Rad. 

Dann kam der Wirt auf die Bühne und schmetterte mit uns "Mit 18" durch den Saal. Wahrer Rock 'n' Roll! Es war ein Fest, wie wir es so noch nicht erlebt hatten.

Nach dem Gig mischten wir uns unter die "Gardingern". Beate am Tresen versorgte uns unaufhörlich mit Fassbier, sodass die Stimmung gut blieb. In Garding lernten wir viel: Es heißt Eiderstedt, nicht Eidelstedt, und Garding gehört zu Nordfriesland, nicht zu Dithmarschen. Außerdem gibt es hier Lamas, einen Hafen ohne Schiffe und Pier – und natürlich die Musikantenbörse, auf der wir unbedingt spielen wollten!

Die Nacht wurde lang, dank der tollen Gespräche und Getränke. Oft kam es vor, dass wir bis morgens um 5 mit Rainer an der Gitarre "Hey Jude" von den Beatles grölten. Alkohol soll da wohl auch im Spiel gewesen sein. Mit dem Taxi – die ganze Band in einem Auto – ging es zum Pennen in den Möllner Hof nach Welt. Dieser wurde bei zukünftigen Besuchen in Garding unser Domizil. Ach ja, und irgendwie sind wir dann noch in dieser Nacht dem „Musik für Garding e.V.“ beigetreten. Die Erinnerungen hierzu sind lückenhaft. Die Mitgliedschaft besteht aber bis heute. 

Die Musikantenbörse:

Das Konzept der Musikantenbörse gab es im "Osten" bei uns nicht. 4 Bühnen, immer dienstags im Sommer, alle Anwohner unterstützen und machen mit, der Verein organisiert alles – und die Bands erhalten 100€ Startgeld. Unfassbar!

Am Dienstagnachmittag, als wir ankamen, war in der Stadt noch nichts los. Doch urplötzlich rappelte es an jeder Ecke und die Musikantenbörse nahm Gestalt an. Wir waren baff. Als Künstler wurden wir herzlich empfangen. An den Bühnen standen Kreidetafeln mit Logo und Info zu den Bands. Man fühlte sich wie aus einem silbernen Tablett hofiert. Liebevoller geht es nicht.

An diesem Dienstagabend rockten wir die Stadt. In unserer Gegend an der Ostsee undenkbar: Dort wäre es Ruhestörung! Ein Riesenspaß, wenn die Bands von den Bühnenanhängern herunter das Publikum begeisterten. Musiker von nah und fern gaben sich hier die Klinke in die Hand.

Auch wir durften die Bühne entern – eine Auszeichnung, denn der Andrang der Künstler war groß. Jahr für Jahr tauchte unser Merchandise im Publikum auf: Baseballcaps, T-Shirts und sogar ein Schlips. Im Eifer des Gefechtes auf unseren Konzerten in Garding verloren, wurden sie später mit neuer Bedeutung vom Publikum getragen.

Ein Highlight war immer der Abschluss auf der Hopfenmarkt-Bühne. Bei Sonne oder Regen hielten alle bis zum Schluss durch. Anschließend ging es ins Lütt Matten auf einen Absacker. In Garding hatten die Bad Bobs ihre beste Zeit. Freundschaften entstanden.

Nur einmal verscherzten wir es uns mit den Gardingern: Als wir den Luftnot-Song von Frau Helene Fischer spielten, war das der blanke Skandal! Das Publikum drehte uns den Rücken zu und zeigte uns sein Hinterteil. Wir haben den Song nie wieder gespielt.

Danke, Garding, für alles! Danke Musik für Garding e.V. für die unbeschreiblichen Momente. 

 

The „REAL“ BAD BOBS

Lisa Mrozek      Stefan Zurborg      Ralf Pille Clostermann       Jürgen Lieb     

Kay Jobst      Peter Jobst      Matthias Grotjan       Karsten Buschhüter 


Unser Geschichte mit der Band Back to school auf der Musikantenbörse


Moin liebes Musikantenbörsen Team! Mein Bruder Jannes Sünkens und ich (Finn Sünkens) haben zwei sehr geile Erlebnisse auf der Musikantenbörse gehabt zusammen mit der Band ,,Back to School“. Da wir schon seit dem wir klein sind sehr gerne die Musikantenbörse besuchen, sind wir in den letzten Jahren auf die Band Back to School aufmerksam geworden, welche ein paar Songs von unserer Lieblingsband Blink-182 gecovert hat. Ganz spontan haben wir gefragt, ob wir nicht direkt den Song ,,Whats my age again?“ von Blink-182 mit ihnen zusammen spielen können. Daraufhin haben wir in den letzten zwei Jahren diesen Song immer zusammen performt, was für mich und meinen Bruder echt ein tolles Erlebnis war, da es spontan, aber so cool war. Solche Momente machen die Musikantenbörse unsterblich! Auf die nächsten 25 Jahre und dass die Musikantenbörse nie endet! (Falls wir auch nochmal eine richtige Band werden, melden wir uns gerne! :)


Liebe Grüße Jannes und Finn 


Ich habe in der 25-jährigen Jubiläumszeit der Musikantenbörse 10x auf der Lütt-Matten-Bühne bis 2016 gespielt, 9x mit der Band „JugWater“ und 1x solo unter demi Namen „JK’Vintage“. Als “Veteran“ blicke ich gern auf diese Zeit zurück: die Musikantenbörse war immer ein Highlight in unserer und meiner Musiker-Laufbahn! Das Publikum war mitreißend. Die Altstadt von Garding war immer brechend voll. Und dazu hatten wir fast immer Glück mit dem Wetter. Mit „JugWater“ und bei meinem Solo-Auftritt hatten wir ein begrenztes Stamm-Repertoire, das „unser Publikum“ immer wieder hören wollte; wir hatten aber auch jedes Mal ein zusätzliches und reichhaltiges Programm neuer Songs zu bieten. Dann

hörten wir gerne den anderen Bands und Solisten zu, die Hervorragendes auf allen Bühnen im Angebot hatten. Jetzt im fortgeschrittenen Alter denke ich an diese Zeit gerne zurück und wünsche mir, viele Jahre noch die Musikantenbörse als Zuhörer und Fan erleben zu können!!

Mit musikalischen Grüßen bin ich

Ihr Jörn Karsten

Liebe Gardinger Musikantenbörse,


wir, Kommando Kant, gratulieren dir ganz dolle zu deinem Silberjubiläum! Auf dass du auch die nächsten 25 Jahre zu einem musikalischeren Nordfriesland beiträgst!


Ich, Gitarrist André, erinnere mich noch an unsere erste – und bislang einzige – Musikantenbörse im Sommer 2014. Kommando Kant gab es da gerade mal seit etwas mehr als eineinhalb Jahren, es fühlte sich alles noch sehr neu und aufregend für uns an und mit unseren 24, 22 und 18 Jahren waren wir, nun ja, auch noch etwas grün hinter den Ohren. Dass es sich bei der Gardinger Musikantenbörse nicht um das Hurricane Festival handelt, war uns bewusst, trotzdem hatten wir uns über die Zusage, bei dir auftreten zu dürfen, immens gefreut und blickten dem Abend vorfreudig entgegen.


Speziell bei mir kam noch ein persönlicher Garding-Bezug hinzu. Als jemand, der in Friedrichstadt aufgewachsen ist und dessen Großeltern in St. Peter-Ording lebten, fuhren meine Familie und ich während meiner Kindheit und Jugend hunderte Male durch die Kleinstadt und machten gelegentlich halt, um beim Edeka Pioch Proviant für den Strand zu besorgen, um Pizza oder Tapas essen zu gehen oder um einfach nur durch die niedlichen Kopfsteinpflastergassen zu bummeln. Ab und an ging es auch gezielt nach Garding, wenn meine Schwester und ich zu unserem Kinderarzt Herrn Dr. Gottwald mussten, der einfach herzensgut zu Kindern war und mich mit seiner sympathischen Art immer beruhigte.


Ich glaube, dass ich ihm sogar eine kleine, ungelenke Ansage widmete, als wir schließlich am 26. August 2014 auf der Dat-Kontor-Bühne standen. Ich erinnere mich, dass das Wetter verdammt gut war und unsere Laune ebenfalls. Damals – in unseren Semester- und Sommerferien – konnten wir noch unkompliziert einen Auftritt außerhalb unserer Band-Basis in Hamburg unter der Woche spielen, ohne Urlaub einreichen oder freie Tage tauschen zu müssen. Natürlich freuten sich auch einige Elternteile aus der Band auf unseren Auftritt und kamen vorbei. Meine Mutter erzählte mir später, dass eine Bekannte während unseres Gigs zu ihr kam, der Musik wenig Beachtung schenkte und witzelnd sagte: »Na, Marlis, proben die bei dir im Wohnzimmer?« Meine Mutter antwortete ernst und voller Stolz (vergleichbar mit Evelyn Hamanns Ausruf »Meine Mutter!« in Loriots »Pappa ante portas«): »Nein, in Hamburg!« Die Bekannte nur: »Ooh! Ach …« 


Außerdem gaben wir noch eine Live-Premiere! Zu jener Zeit waren wir gerade dabei, letzte Stücke für die Aufnahmen zu unserem ersten Album fertig zu schreiben und so erblickte an jenem Sommerabend erstmals unser Lied »High End / Low Life« das Licht der Öffentlichkeit – von Marius, unserem damaligen Bassisten, aber bei diesem Lied Gitarristen und Sänger, solo dargeboten, weil es noch so frisch war, dass wir anderen unsere Parts noch nicht draufhatten. Ein kleiner Gänsehautmoment!


Nach fast zehn Jahren erinnere ich mich zugegebenermaßen an nicht viel mehr von diesem Tag, nur dass wir nach unserem Konzert noch unsere Essensmarken an einem der Stände einlösten und uns ein wenig Roast Apple auf dem Hopfenmarkt anschauten. Verrückt, dass das Ganze inzwischen schon knapp 10 Jahre her ist … Umso schöner, dass es dieses Jahr ein Wiedersehen zwischen uns geben wird, liebe Gardinger Musikantenbörse! Wir freuen uns sehr darauf, am 23. Juli wieder bei dir spielen zu dürfen und auf dein Jubiläum mit dir anzustoßen. Prost!


Dein Kommando Kant


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